Weihnachten in den Pflegestätten Am 1. Dezember 1914 kamen zum ersten Mal Verwundete Soldaten in die Eferdinger Pflegestätten, und zwar 24 ins Schiferstift (Spital bzw. Baron Schifersches Erbstift), 26 in die Turnhalle, 10 ins Neumüllerhaus und 20 in das Schloss Starhemberg. Der 6. Dezember, Namenstag des Heiligen Nikolaus, fiel auf einen Sonntag, und so ging es mit den marschfähigen Soldaten zum gemeinsamen Kirchtag. An diesem Tag trafen besonders viele Spenden (Brot, Wuchteln, Zigaretten, Most, etc) ein.[i] Es kam auch ein besonderer Besuch in die Pflegestätten, wie das Linzer Volksblatt berichtet: „Nikolo und Krampus ließen es sich nicht nehmen, hier auch die Pflegestätten des Roten Kreuz für die Verwundeten zu besuchen. Nicht allein Nikolo, sondern angesichts der Bedauernswürdigkeit der armen Verwundeten auch der sonst bösartige Krampus brachte Geschenke. Gutherzige Wohltäter, respektive Wohltäterinnen, hatten die Körbe Nikolos und des Krampus gefüllt und so konnten diese beiden jedem der Verwundeten eine Anzahl Zigaretten, Briefpapier, Gebäck, Aepfel, Würste und Nüsse bescheren. Die Freude der beschenkten Polen, Ruthenen und Rumänen war eine große.“[ii] Während am 24. Dezember 1914 in Aschach an der Donau zum ersten Mal elektrisches Licht angeht[iii], liefen in Eferding emsige Vorbereitungen, sollte doch am nächsten Tag in allen Pflegestätten eine große Christbaumfeier stattfinden. […]